Unterhalb der Burg entstand um 1200 die planmäßig angelegte Stadt. Die Bartholomäuskirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts, der Grundstein für das Rathaus 1233 gelegt. Um vor den gegenseitigen Überfällen der Feudalherren geschützt zu sein, umgaben die Blankenburger ihre Stadt mit einer beachtlichen Befestigungsanlage. Weniger befestigt, dafür um so romantischer gehts am Kloster Michaelstein zu. Kaum jemand ahnt, was hinter dem Industriegebiet für schöne Winkel warten. In Richtung Oesig bzw. Teufelsbad-Fachklinik fahren, den Schildern zum Kloster folgen und einfach nur entspannen. Teile der alten Klosteranlage wurden nach der Wende liebevoll saniert und sind heute ein sehr schönes Hotel & Restaurant.
Auch die Fischzucht, die schon die Mönche betrieben wird heute
fortgeführt. So ist es nicht verwunderlich, das frischer Fisch hier täglich in
vielfältiger Form zubereitet wird. In einer Zeit, in der so viel über
Gammelfleisch gesprochen wird, ist es gut zu wissen, das es auch Betriebe gibt,
die mit der Natur umzugehen wissen und für die Frische nicht nur ein Wort ist.
Überzeugen Sie sich selbst bei einem Rundgang zwischen den Naturteichen. Einer der schönsten Aussichtspunkte findet sich auf dem "Großvater". Der Großvater ist eine Sandsteinformation und westlicher Beginn der Teufelsmauer bei Blankenburg. Der Aufstieg ist schon etwas abenteuerlich, aber nachdem man bergziegengleich die Aussichtsplattform erklommen hat, bietet sich ein grandioser Ausblick über das Harzvorland.
Bei der Einteilung Deutschlands in Besatzungszonen
1945 wurde der Kreis Blankenburg zwar nach der Potsdamer Konferenz und dem
Londoner Protokoll der britischen Zone zugeordnet, da der größere Ostteil des
Kreises aber nur durch eine Straße und eine Schmalspurbahn mit dem Rest der
britischen Zone verbunden war, wurde die Grenzziehung korrigiert und Blankenburg
der sowjetischen Zone, später der DDR und dem Land Sachsen-Anhalt eingegliedert.
Der Hauptteil des ehemaligen Landes Braunschweig kam zur britischen Zone und
damit zu Niedersachsen. Die Burgruine Regenstein liegt 3 km nördlich von Blankenburg (Harz) in Sachsen-Anhalt und ist ein beliebtes Ausflugsziel, auf dem jedes Jahr ein Ritterspiel und ein Garnisonsfest stattfinden. Unterhalb der Festungsanlage liegt die Regensteinmühle. Die Orte Wienrode und Timmenrode liegen am Nordrand des Harzes, etwa 230 m über dem Meeresspiegel zwischen den Städten Blankenburg und Thale. Wienrode hat schöne alte unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhäuser und ist in eine reizvolle Landschaft eingebettet. Die Tallage begünstigt den Obstbau. Nordwestlich des Dorfes zieht sich der Heidelberg entlang, ein Waldgebiet an der Teufelsmauer. Nach Süden beginnen die Harzwälder in 1,5 km Entfernung.
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